Fassadengestaltung von drei Stadthäusern in Lübeck

Fassadengestaltung von drei Stadthäusern in Lübeck

Ziel des Entwurfes ist es innerhalb der Lübecker Altstadt (UNESCO-Weltkulturerbe) ein Viertel auf seiner historischen Spur neu entstehen zu lassen. Das neu zu entwickelnde Stadtquartier soll in seiner Wirkung ein modernes und angemessenes Auftreten haben, ohne sich dem Kontext anzudienen. Jedoch soll es klar als Lübecker Stadtviertel mit der typischen Kleinteiligkeit seiner Gebäude erkennbar zu sein.

Nach der Analyse der bestehenden Gebäude in der Lübecker Altstadt wurde ein Katalog entwickelt, welcher Zitate aus der Umgebung zu neuen Inhalten fügt. Durch die typischen Merkmale der Lübecker Hansearchitektur entstand so eine Grundlage zum Umgang mit den neu zu errichtenden Gebäuden, welche auf dieser Basis neu in ihren Anforderungen an Plastizität, Materialität
und der Formsprache entstehen.

Dieser Katalog unterscheidet vor allem die drei charakteristischen Zonen Sockel-/ Mittel-/ und Giebelzone, jedoch auch die Proportionen, und Einteilungen der historischen Fassa-den. Durch die neue Fügung der Fassaden auf der Basis der Einteilung in acht horizontale und acht vertikale Unterteilungen sind die Grundportionen erhalten und auf die neuen Fas-saden als typischem
Merkmal übertragen. Die Materialität orientiert sich an den in der Lübecker Altstadt vorgefundenen Oberflächen der Fassaden wie der typische Backstein und der Putz in puristischen Varianten.

Die drei durch den Katalog entstandenen Präsentationfassaden, stellen mit der Einteilung in die drei Fassadenzonen Beispiele der zu realisierenden Möglichkeiten dar.

Bauherr
Hansestadt Lübeck
Fachbereich Planen und Bauen

Wettbewerbsbeitrag
2015

Bauvolumen
1.700qm BGF

Planungsleistungen
HOAI-Leistungsphasen 1 – 3
Grundlagenermittlung
Vorentwurfs-/Entwurfsplanung

Projektleitung
Thilo Türke

Mitarbeit
Federico Quijano Telly, Laura González-Calero Borrás